Erfahren Sie mehr zu den Top-Kenntnissen für zukunftsorientierte Personalentwickler:innen
Personalentwicklungsteams sind heute strategischer, einflussreicher und teamorientierter denn je. Doch unter dem steigenden Aufgabenpensum leidet die eigene Weiterbildung. Das ist das Ergebnis des Workplace Learning Report von LinkedIn. Laut dem Bericht haben Personalentwickler:innen im vergangenen Jahr 23 % weniger Zeit in Weiterbildung investiert als andere LinkedIn Nutzer:innen und 35 % weniger als ihre HR-Kolleg:innen.
Die Tatsache, dass Zeit für die eigene Entwicklung fehlt, ist nicht neu, sie gewinnt jedoch angesichts der wachsenden und umfassenderen Verantwortlichkeiten in der Personalentwicklung eine neue Dringlichkeit. Der Workplace Learning Report zeigt: Die Personalentwicklung verändert sich derzeit massiv. Oder wie Dani Johnson, Mitgründerin und führende Analystin bei RedThread Research, es ausdrückt: „Unter Personalentwickler:innen macht sich Nervosität breit.“
„Von ihnen wird erwartet, dass sie die Verantwortung für verschiedene wichtige Initiativen wie Weiterbildungs- und Mobilitätsprogramme übernehmen“, erklärt sie. „Unsere Daten legen nahe, dass sie sich darauf unter Umständen nicht ausreichend vorbereitet fühlen, weshalb sie sich nun aktiv um den Erwerb zusätzlicher Kenntnisse in den Bereichen Personalführung, unternehmerische Grundlagen und Datenanalyse bemühen – wahrscheinlich sogar aktiver als um den Ausbau ihrer bisherigen Kernkompetenzen.“
Smarte Personalentwickler:innen wissen, dass Weiterbildung im Unternehmen auch sie und ihre Kolleg:innen betrifft. Denn nur wenn sie sich weiterbilden, kann die Personalentwicklung als Funktion ihrer Rolle gerecht werden.
Für die Zukunft erfolgreich aufstellen
Um Personalentwickler:innen bei dieser anspruchsvollen Aufgabe zu unterstützen, hat LinkedIn Learning gemeinsam mit RedThread Research 300 von ihnen dazu befragt, welche Skills sie nach eigener Einschätzung in Zukunft benötigen. RedThread Research hat die Antworten gebündelt und 39 Kompetenzen identifiziert, die in sieben Kategorien eingeteilt wurden. Diese Skills sind breit gefächert und belegen, wie neu und unterschiedlich die Herausforderungen sind, die Personalentwickler:innen heute meistern müssen.
Die folgende Grafik zeigt, wie diese Skills und Kategorien zusammenhängen. Je größer der Kreis, desto häufiger wurde die Kompetenz genannt. Die Prozentwerte geben die Gesamtzahl der genannten Skills in der jeweiligen Kategorie an.
Um die Informationen herunterzubrechen, haben wir uns auf die folgenden sieben Kategorien konzentriert. Das hilft Ihnen zudem bei der Entscheidung, in welchen Bereichen Sie sich dieses Jahr weiterbilden wollen.
Diese Kompetenzen sind künftig wichtig
Die sieben Kompetenzkategorien zeigen, wie umfangreich die Aufgaben der Personalentwicklung geworden sind. Gefragt sind Kenntnisse und Fähigkeiten, die weit über herkömmliche Lerntheorien und Weiterbildung hinausgehen und Personalentwickler:innen ermöglichen, eine strategischere, erfolgskritischere Rolle zu übernehmen. Hier sehen Sie die sieben übergeordneten Kompetenzen und die Prozentzahl der Personalentwickler:innen, die sie jeweils genannt haben.
Balkendiagramm der sieben am häufigsten genannten Kompetenzen für eine zukunftsorientierte Personalentwicklung
Erfolgreiche Unternehmen setzen andere Schwerpunkte
Unsere Studien zeigen, dass Personalentwickler:innen in erfolgreichen Unternehmen andere Schwerpunkte setzen als ihre Kolleg:innen. Sie betrachten zum Beispiel geschäftskritische Skills wie Marketing und Projektmanagement als genauso wichtig wie klassische Kompetenzen der Personalentwicklung (etwa die Konzeption und Durchführung von Schulungen) – ein Indikator dafür, dass Personalentwickler:innen in erfolgreichen Unternehmen ihre Expertise immer häufiger in strategische Geschäftsentscheidungen einbringen.
Diese Top-Performer:innen legen außerdem mehr Wert auf die Beziehungspflege. Im Workplace Learning Report gaben 74 % der Personalentwickler:innen an, ihre Arbeit sei funktionsübergreifender geworden. Smarte Personalentwickler:innen haben erkannt, dass sie Abteilungsgrenzen überwinden und mit anderen Bereichen zusammenarbeiten müssen, um gemeinsame Geschäftsziele zu erreichen.
Lernend in die Zukunft
Den neuen Verantwortlichkeiten gerecht zu werden, ist eine der dringendsten Aufgaben der Personalentwicklung. Und auch in anderen Unternehmensbereichen steigen die Anforderungen. Doch Weiterbildung kann hier Abhilfe schaffen. In einer Zeit, in der sich Kompetenzen rasant weiterentwickeln, verleiht Lernen das Know-how und Selbstbewusstsein, neue Herausforderungen mutig anzugehen.
Laurie Moot
Marketing Manager - LinkedIn
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