Datensätze einkaufen
Sie können Kompetenzverzeichnisse erwerben, die anhand von Stellenbeschreibungen, Lebensläufen und weiteren Datenquellen zahlreicher Unternehmen zusammengestellt wurden.
Vorteile: Bestehende Datensätze sind terminologisch vereinheitlicht, umfassen Kompetenzen, an die Sie eventuell nicht gedacht oder die Sie nicht mit Ihrem Unternehmen in Verbindung gebracht hätten, und können relativ einfach in Kompetenzsoftware integriert werden.
Nachteile: Bestehende Datensätze sind unter Umständen nicht auf Ihre Branche oder Ihr Unternehmen abgestimmt: Einige Kompetenzen könnten für Ihre Zwecke irrelevant sein, andere ganz fehlen. Zudem können statische Datensätze mit der Zeit an Wert verlieren. Einmal erworben, werden sie nicht mehr aktualisiert, auch wenn sich die Branche verändert.
Eigene Datensätze erstellen
Ihr Unternehmen kann Kompetenzverzeichnisse aus internen Quellen übernehmen, beispielsweise aus Stellenbeschreibungen und Lebensläufen, Mitarbeiterfeedback und Umfragen.
Vorteile: Interne Daten sind wahrscheinlich relevanter für Ihre jeweilige Branche und Ihr Unternehmen.
Nachteile: Interne Daten halten oft nicht mit Veränderungen in der Arbeitswelt Schritt, vor allem im Hinblick auf neue Technologien. Wichtige Kompetenzen könnten fehlen oder fehlinterpretiert werden. Außerdem lassen sich hochspezialisierte Kompetenzverzeichnisse nur schwer mit denen anderer Unternehmen in der Branche vergleichen.
Hybride Lösungen
Hybride Lösungen bieten eine flexible Struktur für mehrere Datensätze unterschiedlicher Herkunft. Sie können zudem Ressourcen aus den Bereichen Recruiting und Personalentwicklung kombinieren.
Vorteile: Automatische Aktualisierungen erleichtern den Überblick über veränderte Kompetenzen enorm. Als zum Beispiel während der Pandemie viele Mitarbeiter:innen ins Homeoffice wechselten, mussten Jobbeschreibungen um neue Kompetenzen wie Videokonferenzen halten ergänzt werden. Tools wie beispielsweise LinkedIn Learning werden von Datensätzen gestützt, die als Reaktion auf Markt- und Branchenveränderungen kontinuierlich aktualisiert werden.
Nachteile: Hybride Lösungen bieten zahlreiche Möglichkeiten zur Dateneingabe, was die Standardisierung zur Herausforderung macht. Datensätze lassen sich dadurch zwar anreichern, aber nur schwer analysieren. Entsprechend schwierig ist es, Einblicke abzuleiten.