Checkliste für Neueinstellungen: Einen Kompetenzplan erstellen

Wenn Sie neues Personal suchen, sollten Sie im Einzelnen beschreiben, was Ihnen wichtig ist. Bleiben Sie dabei auch offen für: 

• Ausschlusskriterien

• Zusätzliche erforderliche Kriterien, die noch nicht ermittelt wurden

• Möglichkeiten, wie Ihr neues Teammitglied mit der Zeit lernen und wachsen kann

Ihre Checkliste für Neueinstellungen sollte einen Kompetenzplan enthalten. Dabei handelt es sich um ein Dokument, das aufzeigt, inwieweit Ihre Neueinstellung Ihre aktuellen Anforderungen erfüllt, welche weiteren Kompetenzen sie mitbringt und welche Kompetenzlücken sie füllen muss. Außerdem sollte Ihr langfristiger Plan für zukünftiges Wachstum dargestellt werden.

Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie einen Kompetenzplan erstellen, der Ihren Neueinstellungen hilft, langfristig in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu sein.

 

• Es wird davon ausgegangen, dass 75 % der Lebensläufe nicht von einem Menschen geprüft werden. 

• Im Durchschnitt bewerben sich 250 Bewerber:innen auf eine offene Stelle.

• Nur 4-5 Bewerber:innen werden zu einem persönlichen Gespräch eingeladen. 

• Weniger Kompetenzen zu priorisieren, kann zu mehr hochwertigen Bewerbungen führen

Quellen: Preptel Umfrage, Top Interview

Sie können neue Mitarbeiter:innen bereits vor ihrem ersten Arbeitstag gezielt vorbereiten. Enboarder zufolge führen Top-Unternehmen mit 53 % höherer Wahrscheinlichkeit einen Preboarding-Prozess durch, der Mitarbeiter:innen auf ihren ersten Tag und darüber hinaus vorbereitet.

Erarbeiten Sie zunächst gemeinsam mit Ihrer Neueinstellung eine Liste der Kompetenzen, die sie bereits mitbringt. Dabei sollten Sie sich nicht auf die in der Stellenbeschreibung genannten Kompetenzen beschränken, sondern Ihren neuen Mitarbeiter:innen ermöglichen, die Liste zu vervollständigen. Möglicherweise entdecken Sie damit verborgene Talente, die Ihre Neueinstellung in die neue Position einbringen kann, um noch effektiver Ergebnisse zu erzielen.

Zu diesem Zeitpunkt können Sie auch Kompetenzlücken ermitteln, die möglichst bald adressiert werden sollten.

 

• Nur 12 % der Unternehmen haben einen angemessenen Onboardingprozess. 

• Die Wahrscheinlichkeit, dass neue Mitarbeiter:innen mit ihrem Job zufrieden sind, ist 2,8-mal höher, wenn sie ein effektives Onboarding durchlaufen haben.

• Mehr als die Hälfte der Onboardingprozesse konzentrieren sich auf Abläufe und Bürokratie.

Quellen: Gallup, Kallidus

E-Learning ist ein wirksames Tool, um kurzfristig Kompetenzlücken zu schließen. Erwarten Sie aber nicht, dass Ihr neues Teammitglied von sich aus die richtigen Kurse auswählt. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage gaben 78 % der Beschäftigten an, dass sie Empfehlungen für Kurse benötigen, die ihre berufliche Entwicklung fördern und Kompetenzlücken schließen. 

Entwickeln Sie also während der ersten 90 Tage einen Weiterbildungsplan, der auf geeignete Kurse, Zielvorgaben und Kennzahlen eingeht.

Laut unserem Skills Advantage Report 2022:

• Verzeichnen Unternehmen, die interne Mobilität effektiv praktizieren, im Vergleich mit anderen Unternehmen eine fast doppelt so hohe Mitarbeiterbindung.

 

• Glauben Mitarbeiter:innen mit Zugang zu Weiterbildungsmöglichkeiten mit 3,5-mal höherer Wahrscheinlichkeit, dass ihr Unternehmen sie auf ihrem beruflichen Weg fördern kann.

• Legen 91 % der Mitarbeiter:innen Wert darauf, dass ihre Vorgesetzten sie zum Lernen und zu neuen Herausforderungen motivieren.

 

Ihre Strategie für kontinuierliches Lernen sollte Folgendes beachten:

• Gemeinsam mit Mitarbeiter:innen erarbeitete Ziele

• Schrittweise Annäherung an das jeweilige Ziel

• Konkrete Bewertung der Fortschritte

• Meilensteine in regelmäßigen Abständen

• Für das Lernen vorgesehene Arbeitszeiten

• Möglichkeiten, Fortschritte zu messen

Unter folgenden Links finden Sie weitere Ratschläge für einen erfolgreichen Onboardingprozess.

• Lernpfad: Onboarding (auf Englisch)

• LinkedIn Learning-Kurs: Onboarding New Hires as a Manager (auf Englisch)

• Ressource: Onboarding-Checkliste für Neueinstellungen